Nebenbahntenderlokomotive 93.1410


 

Lokomotivdaten

Bezeichnungen und Eigentümer:

1928-1938: 378.110 (BBÖ)

1938-1945: 93 1410 (DRB)

1945-1973: 93.1410 (ÖBB)

1973-1978: Anlage 01088 (ÖBB)

1978-1988: 93.1410 (Austrodampf Brenner & Brenner)

1988-2006: 93 1410 (LEL - Landeseisenbahn Lippe e.V., Bösingfeld)

2006-2015: 93 1410 (LEL - Landeseisenbahn Lippe e.V., Leihgabe an Bahnpark Augsburg)

seit 2015: 93 1410 (LEL - Landeseisenbahn Lippe e.V., Bösingfeld)

Hersteller:

St.E.G. - Landesbefugte Maschinenfabrik der privilegierten Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn-Gesellschaft,  Baujahr: 1928, Fabriknummer: 4834

Verzeichnis der eingebauten Kessel:

seit 19xx: Lokomotivfabrik AG Wiener Neustadt, Baujahr: 1927, Fabriknummer: 5792

(seit ?, von Lok ?)

 

Lebenslauf

Ablieferung:

?

Endabnahme:

27.11.1928

Stationierungen und Untersuchungen:

Zfl Hainfeld: 1931 - ?.04.1945

 

Zfl Linz: 08.05.1945 - 31.10.1945

 

Zfl Garsten: 01.11.1945 - 08.05.1948

 

Zfl St.Valentin: 09.05.1948 - 13.06.1948         

 

Zfl Garsten: 14.06.1948 - 08.09.1948

 

Zfl St.Valentin: 09.09.1948 - 08.11.1948

 

Zfl Krems: 09.11.1948 - 02.12.1948

 

Zfl Aspang: 03.12.1948 - 19.05.1952

 

Zfl Mistelbach: 20.05.1952 - 13.10.1971

 

Zfl Stadlau: 14.10.1971 - 31.05.1973

 

Zfl Wien Ost: 01.06.1973 - 19.12.1973

 

 

 

z-Stellung:

?

Ausmusterung:

20.12.1973

 

Aktueller Status

Stand:

September 2018

Eigentümer: 

LEL - Landeseisenbahn Lippe e.V.

Standort:

32699 Bösingfeld (Am Bahnhof)

Zustand / Status:

Rollfähige und vollständig erhaltene Museumslokomotive in gepflegtem Zustand (bis 1999 betriebsfähig), derzeit in betriebsfähiger Aufarbeitung. Die zukünftige Erhaltung der Lok kann als gesichert gelten.

Bemerkungen:

Die Lok wurde nach der Abstellung im Jahr 1971 und der Ausmusterung 1973 bis Februar 1982 als Vorheizanlage 01088 in St. Pölten weitergenutzt.

Ursprünglich war die Lok zur Abgabe an die Stadt St. Pölten vorgesehen, um am Hauptbahnhof von St. Pölten als Denkmal aufgestellt zu werden. 1982 wurde die Lok dann aber durch Herrn Brenner von der ÖBB erworben und nach Hainfeld überführt. Dort sollte die optische Aufarbeitung erfolgen. Der LEL - Landeseisenbahn Lippe e.V. erwarb die Maschine am 31. Januar 1988 in einem erbarmungswürdigen Zustand von der Vereinigung Austrodampf Brenner & Brenner. Die Überführung von Österreich nach Bösingfeld erfolgte Ende April 1988. Nach der umfangreichen Aufarbeitung konnte die Lok am 23.November 1989 amtlich abgenommen und für den Betrieb zugelassen werden. Nach der Wiederinbetriebnahme konnte die Lok im November 1989 zum ersten Mal zeigen, was noch in ihr steckt. Noch im Jahr 1989 wurde die Maschine unter Denkmalschutz gestellt und in die Denkmalliste der Gemeinde Extertal als bewegliches Denkmal eingetragen. Im September 1990 wurde die Lok zum Abdrehen der Räder nach Seelze überführt. Im Jahre 1995 wurde mit Mitteln der Nordrhein-Westfalen-Stiftung das Fahrwerk einer Grundaufarbeitung unterzogen. Beim 1999 anstehenden Rohrwechsel stellte der Kesselsachverständige unzulässig viele und tiefe Abzehrungen am Langkesselboden fest, die einen Neubau des Kessels erforderlich gemacht hätten. Der Neubau konnte nicht finanziert werden und so wurde die Lok abgestellt. Nachdem sie aus Platzgründen zweieinhalb Jahre lang in Rinteln im Industriegebiet Süd auf dem Anschlußgleis der Firma Braas abgestellt wurde, gelangte sie 2004 kurz vor der Sperrung der Strecke Bösingfeld – Rinteln-Süd auf ihren Heimatbahnhof Bösingfeld zurück. Im August 2005 wurde die Lok per Straßentieflader in den Hamelner Hafen gebracht und anschließend über die Schiene bis Augsburg überführt. Seit dem 17.September 2006 befand sich die Lok in Augsburg. Nach einer dort erfolgten, optischen Aufarbeitung stand die Lok als Denkmal- und Botschafterlok für Österreich im Rahmen des Konzeptes „Rundhaus Europa“ im Bahnpark Augsburg zur Besichtigung bereit. Im April und Mai 2015 wurde die Lok von Augsburg zurück nach Bösingfeld überführt. Anläßlich der Rückkehr nach Bösingfeld wurde die Lok auf den Namen "Lipperland" getauft. Ursprünglich war geplant, die Lok bis 2018 wieder in Betrieb zu nehmen. Im Februar 2017 wurde mit der betriebsfähigen Aufarbeitung der Lok begonnen. Zum Auftakt wurde der Kessel vom Fahrwerk abgehoben und der Kesselbaufirma Schneider (Berlin) übergeben, die den Dampferzeuger zunächst in der Werkstatt der Verkehrsbetriebe Extertal und später in der firmeneigenen Werkstatt in Salzwedel aufarbeiten konnte. Am 30.Juni 2018 wurde der fertiggestellte Kessel in Bösingfeld wieder mit dem Rahmen der Lok vereint. Im Sommer 2023 waren die Arbeiten zur Lok größtenteils abgeschlossen, die Planung sah vor im Spätsommer / Herbst 2023 mit den ersten Testfahrten zu beginnen.

Untersuchungen als Museumsfahrzeug: 

23.11.1989

 

Quellennachweise

Quellen in Printmedien:

LR 2/1982(32), LR 1/1984(39), EK 6/1988(43), LR 6/1988(24), EK 12/1988(49), EK 3/1989(17), LR 3-4/1989(26), LR 9-10/1989(28), JBSV 8/1989(105), EK 1/1990(16), LR 3-4/1990(20), LR 7/1992(33), EKAsp 1/1994(125,B), EK 11/2006(22), DS 7/2006(117), LRS-HistTfzge 01/2008(33), EK 6/2008(71ff,B), em 8/2015(21,B), EK 4/2016(26), EK 4/2017(24ff), LR 4/2017(24f,B), LR 10/2017(44), EK 9/2018(24,B)

Quellen im Internet:

Informationen und Bilder zur 93.1410 auf der eigenen Internetseite "Lok-Lipperland.de" zur Lok

Informationen und Bilder zur 93.1410 auf der Internetseite des LEL e.V.

Informationen zur 93.1410 auf der Internetseite des Bahnpark Augsburg

93 1410 auf der Internetseite "Dampfloks in Österreich - Dampfloks aus Österreich" von Dieter Zoubek

Stationierungen der 93.1410 im Eisenbahnforum Österreich

Weitere Bilder:

 

Erstellt am 23.09.2012, letzte Änderung am 09.07.2023

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