Baureihe 1020

 

Kurzbeschreibung der Baureihe 1020

Die Fahrzeuge der Baureihe 1020 wurden kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges zur Beschleunigung des Güterverkehrs in Süddeutschland und Österreich konzipiert und gebaut. Als Kriegslokomotive des Typs "KEL 2" wurde die Baureihe auch während des Krieges weitergebaut. Aufgrund des hohen Bedarfs Anfang der 1950er Jahre wurde die Baureihe noch von der jungen DB und der ÖBB nachbeschafft.  Insgesamt wurden zwischen 1940 und 1956  200 Lokomotiven gebaut, die den Nummernbereich E 94 001 bis E 94 285 (mit Lücken) belegten.

 

Verbleib nach dem Zweiten Weltkrieg

Insgesamt verfügte die Deutsche Bundesbahn in Westdeutschland über 124 Maschinen (inklusive alle Nachbauten).

Die Deutsche Reichsbahn übernahm 1952 nach Abschluß des Versuchsbetriebs in Rußland 29 Maschinen in desolatem Zustand und konnte davon 23 Maschinen bis 1960 nach intensiver Aufarbeitung wieder in Betrieb nehmen.

Bei der Österreichischen Bundesbahn wurden insgesamt 47 Lokomotiven eingesetzt, die ab 1954 die Nummern 1020.01 bis 1020.47 zugeteilt bekamen.

 

Anzahl heute noch vorhandener Lokomotiven

Von den in Österreich eingesetzten Maschinen sind noch 17 Lokomotiven erhalten (also 33 % aller gebauten Lokomotiven). 13 Lokomotiven sind als Museumslokomotive in mehr oder weniger gepflegtem Zustand erhalten (davon 6 betriebsfähig) während die restlichen 4 Maschinen als Ersatzteilspender dienen oder in schrottreifem Zustand erhalten sind.

(Stand Dezember 2015)

 

Technische Daten der Baureihe 1020

 Bauart  Co’Co’-el
 Gattung  
 Länge über Puffer  18.600 mm
 Höhe   mm
 Drehgestellachsstand  4.600 mm
 Gesamtachsstand  13.700 mm
 Treibraddurchmesser  1.250 mm
 Dienstgewicht  118,7 t / 121,0 t (ab E 94 141)
 Achslast  19,8 t / 20, 2 t (ab E 94 141)
 Höchstgeschwindigkeit  90 km/h (vorwärts / rückwärts)
 Dauer-Leistung  3.000 kW
 Stromsystem  16 2/3 Hz, 15 kV 
 Anzahl Fahrmotoren  6 
 Anzahl Dauerfahrstufen  18
 Antrieb  Tatzantrieb

 

Quellen im Internet:

Baureihe E 94 in der freien Enzyklopädie Wikipedia

Informationen zur Baureihe E 94 auf der Seite "Deutsches-Krokodil.de"

Alles zur Baureihe E 94 auf der Seite "E94.info"

 

Quellen in den Printmedien:

Lok Magazin Ausgabe 12/2011 (Seiten 36ff)

Lok Magazin Ausgabe 6/2012 (Seiten 62ff)  

 

Erstellt am 07.08.2012, letzte Änderung am 18.03.2022

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