Baureihe 184-5
Kurzbeschreibung der Baureihe 184-5 (ehemals bayerische S3/6)
Die Baureihe 184-5 (bayerische S3/6) wurde in Anlehnung an die badische Reihe IV f gebaut, um den Schnellzugverkehr für die Königlich Bayerische Staatsbahn zu beschleunigen. Zwischen 1908 und 1918 wurden von Maffei 71 Exemplare mit einem Kuppelraddurchmesser von 1.870 mm und zusätzlich in den Jahren 1912 und 1913 weitere 18 Maschinen mit einem Kuppelraddurchmesser von 2.000 mm gebaut. Während einer zweiten Beschaffungsperiode zwischen 1923 und 1931 entstanden weitere 70 Lokomotiven. Da aus den ersten Serien 19 Lokomotiven nach dem ersten Weltkrieg als Reparationsleistung an Frankreich und Belgien abgegeben wurden, konnte die Deutsche Reichsbahn nur die verbliebenen 70 Lokomotiven übernehmen und unter den Betriebsnummern 18 401 – 18 434, 18 441 – 18 458 und 18 461 – 18 478 einsetzen. Die Lokomotiven der zweiten Serie wurden vollständig übernommen und unter den Nummern 18 479 - 18 548 eingereiht. Bis auf eine Lok (18 434) befanden sich nach der Abgrenzung der Besatzungsgebiete alle Lokomotiven in den Westzonen. Da die DR West jedoch über genügend neuere Lokomotiven verfügte, entschied sie sich bereits 1947 die mehr als 30 Jahre alten Lokomotiven auszumustern. Im Jahr 1950 verfügte die DB noch über 86 Maschinen der Baureihe aus den späteren Lieferserien, ab 1951 wurden 30 Lokomotiven zur Baureihe 186 umgebaut.
Anzahl heute noch vorhandener Lokomotiven
Insgesamt blieben fünf Lokomotiven von den insgesamt 159 gebauten erhalten (also nur 3 % aller gebauten Lokomotiven). Drei Exemplare sind als Museumslokomotive in gepflegtem Zustand erhalten, eine Lok in weniger gutem Zustand. Die in Nördlingen stationierte 18 478 ist sogar betriebsfähig.
Entwicklung des Bestands
Stichtag
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betriebsfähig
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rollfähig in Aufarbeitung
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rollfähig und vollständig erhalten, guter Zustand
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rollfähig und schlechter Zustand
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Denkmal
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Gesamt |
01.01.2016
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01.01.2017
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01.01.2018
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01.01.2019
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01.01.2020
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01.01.2021
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01.01.2022
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01.01.2023
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01.01.2024
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Technische Daten der Baureihe 184-5
Bauart | 2'C1' h4v |
Gattung | S 36.16, S36.17, bzw. S 36.18 |
Länge über Puffer | 21.221 mmm - 22.095 mm |
Höhe | mm |
Fester Achsstand | mm |
Gesamtachsstand | mm |
Dienstgewicht | 86,9 t - 96,2 t |
Achslast | 16,7 t - 18,1 t |
Höchstgeschwindigkeit | 120 / 50 km/h (vorwärts und rückwärts) |
Leistung | 1.770 PSi - 1.830 PSi |
Treibraddurchmesser | 1.870 mm - 2.000 mm |
Laufraddurchmesser | 950 mm (vorne), 1.206 mm (hinten) |
Steuerungsart | Heusinger außen |
Zylinderanzahl | 4 |
Zylinderdurchmesser | 425 (Hochdruck) / 670 mm (Niederdruck) |
Kolbenhub | 670 mm |
Kesselüberdruck | 15 bar - 16 bar |
Anzahl der Heizrohre | 170 |
Anzahl der Rauchrohre | |
Heizrohrlänge zwischen den Rohrwänden | mm |
Rostfläche | 4,53 m² |
Überhitzerfläche | 74,16 m² |
Verdampfungsheizfläche | 197,41 m² |
Kohlenvorrat (Tender bay 2´2´ T 26,2) | 9,0 Tonnen |
Wasservorrat (Tender bay 2´2´ T 26,2) | 26,2 m³ |
Quellen im Internet:
Baureihe 184 in der freien Enzyklopädie Wikipedia
Quellen in den Printmedien:
Steffen Lüdecke: Die Baureihe 184-6, Die Geschichte einer legendären Dampflokomotive (EK-Verlag Freiburg 1994, ISBN 3-88255-118-6)
Andreas Braun: Bayerische S 3/6 - Die berühmte süddeutsche Vierzylinder-Verbundlok. (GeraNova Zeitschriftenverlag GmbH, München 1996 aus der Reihe Bahn-Baureihen)
Andreas Knipping: 100 Jahre S 3/6 - Königin der Schnellzugloks. Eisenbahn-Kurier Special 88 (EK Verlag, Freiburg 2008)
Andreas Knipping: Unvergessene S 3/6 (LM 1/2015, Seiten 50ff)
Erstellt am 19.10.2013, letzte Änderung am 07.01.2024
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